August 2021

Vom kargen Bracheacker zum Hort der Artenvielfalt

 

Auf einer knapp drei Hektar großen Fläche im Isartal entsteht derzeit in einer Gemeinschaftsaktion mit den beiden Flächeneigentümern, dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern (Kreisgruppe Landshut) und der Gemeinde Niederaichbach, ein wichtiger Baustein für heimische Artenvielfalt. Die bereits vor einigen Jahren von den beiden Eigentümern erworbene ehemalige Ackerfläche bietet durch kiesigen und dadurch ertragsschwachen Boden ideale Voraussetzungen für die Schaffung von besonders wertvollen Trockenlebensräumen.


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Konkret werden hier entsprechend der natürlichen Boden- und Feuchtevoraussetzungen Halbtrockenrasen-, Magerrasen-, Brennen- aber auch wechselfeuchte Streuwiesenbereiche entstehen. Erreicht wird dies durch die gleichmäßige Aufbringung von naturschutzfachlich äußerst hochwertigen und samenreichen Mähgut von ausgewählten Naturschutzflächen. Im Schutze der dünnen Mähgutschicht entwickeln sich die Keimlinge der verschiedenen Pflanzenarten und es entsteht auf naturnahe Weise eine autochthone Wiese, welche bereits im Folgejahr erste Blühaspekte aufweisen wird.


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Juli 2021

Amphibienschutz durch Ziegen

 

In ehemaligen Kiesgruben an der südexponierten Isarhangleite existieren wertvolle Lebensräume für wärmeliebende Arten wie Wildbienen und Reptilien. In der Kiesgrube am Kaltellerberg wurden von der Unteren Naturschutzbehörde und dem Landschaftspflegeverband Landshut vor Jahren zudem Tümpel für Amphibien, wie Kreuzkröte und Laubfrosch, angelegt.

Da die Kiesgrube in kurzer Zeit zuwachsen und verbuschen würde, ginge dieser seltene Lebensraum bald verloren. Um ihn freizuhalten, übernehmen sieben Pfauenziegen die Landschaftspflege, heuer bereits im dritten Jahr. Besonders in diesem nassen Sommer finden „die sieben Geißlein“ hier ein saftiges Grün vor und lassen sich dieses gerne schmecken.


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Ankunft der 7 Ziegen am Kaltellerberg

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Die Ziegen erkunden ihre neue Umgebung

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Schutzwagen für die 7 Ziegen 


Juni 2021

Aufzucht von Amphibienlarven

 

Auch in diesem Jahr setzt der Landschaftspflegeverband ein Amphibienprojekt um. Neben der Anlage und der Ertüchtigung von Amphibienlaichgewässern steht bei uns auch die Nachzucht, bzw. die kontrollierte Aufzucht im Vordergrund.

Verschiedene, zum Teil stark gefährdete Amphibienarten wie Gelbbauchunke, Kreuz- und Wechselkröte sowie Laubfrosch werden mit Genehmigung der Regierung von Niederbayern als Laich oder Larven aus den Gewässern entnommen und unter kontrollierten Bedingungen bis zur Hüpferling-Größe aufgezogen.


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Larven der Kreuzkröte nach der Entnahme aus dem Spendergewässer

Die fertig entwickelten Jungtiere werden dann zum Teil zur Bestandsstützung ins Spendergewässer zurückgesetzt und zum Teil in neu geschaffene, besonders geeignete Biotope zur Neubegründung von Populationen verbracht. Auch Feuersalamander-Larven wurden aus Gewässern mit hervorragendem Bestand entnommen und in eigens gestaltete Biotope inmitten strukturreicher und ausreichend großer Hangwälder, die als Landlebensräume genutzt werden können, umgesetzt.

 

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links: Aufzuchtboxen mit Larven verschiedener Amphibienarten
rechts: Strukturreiche Aufzuchtbox

Bereits in den vergangenen Jahren konnten so hunderte Tiere gefährdeter Amphibienarten die besonders gefährliche Zeit der Metamorphose, in der ein Großteil der Tiere Räubern wie Libellenlarven und Fischen zum Opfer fallen, unbeschadet überstehen und neue und dauerhaft gesicherte Lebensräume erreichen.


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Kreuzkrötenhüpferlinge kurz vor dem Freilassen in ein geeignetes Biotop

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In dieser Größe werden juvenile Laubfrösche in die Freiheit entlassen.

Bei diesem Projekt arbeiten wir eng mit der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Niederbayern, den Unteren Naturschutzbehörden von Stadt und Landkreis Landshut, sowie unseren Gebietsbetreuern im Isartal und am Standortübungsplatz zusammen.

 

Mai 2021

Durch Drohneneinsatz Wiesenbrüter und Rehkitze schützen

 

Das Frühjahr ist in der Vogelwelt für die meisten Arten die wichtigste Jahreszeit. Hier gilt es, möglichst viel Nachwuchs durchzubringen, um die eigene Art zu erhalten. Der Große Brachvogel brütet oftmals in Wiesen und die Küken schlüpfen normalerweise Mitte Mai. Diese sind Nestflüchter, sie verlassen nach dem Schlupf das Nest, werden von den Eltern nicht gefüttert, sondern suchen von Beginn an eigenständig Nahrung.

Anfangs ist es für die kleinen Küken noch schwierig, sich im hohen Gras fortzubewegen und nach Nahrung zu suchen. Zudem wird bei längerer Regenperiode ihr flauschiges Dunenkleid durch den ständigen Kontakt mit den nassen Grashalmen nicht mehr trocken. Wenn zur Nässe dann noch die Kälte kommt, besteht sogar die Gefahr, dass die Küken erfrieren.

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Brachvogel-Gelege mit 4 Eiern in einer Wiese

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Brachvogel-Küken im flauschigen Dunenkleid

Daher versucht der Landschaftspflegeverband in der Nähe von Brachvogel-Brutplätzen sogenannte Frühmahdstreifen anzulegen. In enger Zusammenarbeit mit Landwirten und örtlichen Jägern werden in einigen Wiesen ca. sechs Meter breite Streifen mit naturschonender Balkenmähtechnik gemäht. Diese schont im Vergleich zu anderen Mähsystemen insbesondere Insekten und damit einen Teil der Nahrung des Brachvogels. Nach der Mahd suchen die Küken gerne in der niedrigen Vegetation nach Nahrung, verstecken sich aber bei Gefahr sofort im benachbarten höheren Gras.

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Anlegen von Frühmahdstreifen

Da die Mahd für brütende Brachvögel und Wildtiere, wie Rehkitz oder Feldhase, eine Gefahr darstellt, muss ausgeschlossen werden, dass sich diese zur Mahdzeit in dem zu mähenden Wiesenstreifen befinden. Um dies zu gewährleisten, arbeitet der Landschaftspflegeverband seit ein paar Jahren mit einem Drohnenprojekt aus Obersüßbach zusammen.

Deren Drohne, ausgestattet mit einer Wärmebildkamera, fliegt zeitnah vor der Mahd die zu mähende Fläche ab. Hierbei ist auf einen guten „Wärmekontrast“ zu achten, d.h. der Boden muss noch relativ kühl sein, damit die Wärmebildkamera der Drohne die wärmeren Körper der Wildtiere erkennen kann. Wird eine „Wärmequelle“ mit Konturen eines Wildtieres erkannt, wird die Stelle anhand von Koordinaten aufgesucht und das Wildtier in Sicherheit gebracht.

Im Rahmen des Drohnenprojekts Obersüßbach konnten mit dieser Vorgehensweise im vergangenen Jahr 70 Rehkitze vor dem Mähtod gerettet werden.

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Drohne mit Wärmebildkamera

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Von Wärmebildkamera erfasster Feldhase (gelber Kreis)

 

April 2021

Wiesenbrüterschutzmaßnahmen in der Praxis – gemeinsam zum Erfolg

 

Die wiesenbrütenden Vogelarten, wie beispielsweise Kiebitz und Brachvogel, sind in ihren verbleibenden Brutgebieten vielerlei Gefährdungen ausgesetzt. Neben den Verlusten bei der Bewirtschaftung und Feldbestellung spielen auch Prädatoren eine ernstzunehmende Rolle.

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Praktisch unsichtbar - ein brütender Brachvogel duckt sich ins Nest

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Natürliches Ablenkungsverhalten: Der Große Brachvogel simuliert eine Flügelverletzung, um Feinde vom Nest zu locken.

Um einen möglichst ganzheitlichen Ansatz zu verwirklichen, setzt der LPV auf ein breites Spektrum gezielter Schutzmaßnahmen zum Erhalt möglichst vieler Gelege dieser hochgradig gefährdeten Arten. Hier im Schwerpunktgebiet „Mettenbacher-Grießenbacher Moos“ findet eine beispielhafte Zusammenarbeit mit den Akteuren statt. Im Rahmen der jährlichen Bestandsaufnahme gefundene Nester werden den Landwirten unverzüglich gemeldet. Die Landwirte sparen die unauffällig markierten Nester dann bei der Bewirtschaftung aus.

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Bestens getarnt - leider verhängnisvoll bei der Bewirtschaftung

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Rücksichtnahme: ein von der Bewirtschaftung ausgespartes Brachvogelgelege im Maisacker

Zudem werden die Gelege zum Schutz gegen den Fuchs mit einem Elektrozaun gezäunt. In besonders wichtigen Bereichen werden ganze Brutareale großflächig gezäunt – eine Maßnahme die sich seit mehreren Jahren besonders gut bewährt hat.

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Ein vom Landwirt bei der Bewirtschaftung ausgespartes Gelege mit Einzelnestschutz gegen den Fuchs

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Durch großflächige Zäunungen (hier 20 ha) werden gleich mehrere Gelege geschützt.


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Der Lohn der gemeinsamen Anstrengungen: ein Brachvogelgelege beim Schlupf. Da erst mit dem Erreichen des Vollgeleges (4 Eier) mit dem Brüten begonnen wird, findet der Schlupf in einem engen Zeitraum statt.


Näheres zu den Schutzmaßnahmen, Ausgleichszahlungen und der Möglichkeit der Zusammenarbeit im Wiesenbrüterschutz erfahren Sie direkt bei unserem Gebietsbetreuer für das Isartal, Herrn Manfred Röslmair unter 0871/408-5506.

 

März 2021

Intakte Laichplätze – wichtige Bedingung für Fischartenvielfalt

 

Die Populationen kieslaichender Fischarten nehmen seit Jahren beständig ab, mittlerweile befinden sich entsprechend alle relevanten Arten (wie z.B. Nase, Barbe) auf der Roten Liste. Hauptursache ist die zunehmende Sedimentierung geeigneter Laichplätze durch feinstoffliche Einträge, welche das erforderliche Lückensystem im Kies überlagern. Da der Fischlaich jedoch in diesem natürlichem Lückensytem abgelegt wird und sich auch die Fischbrut teilweise darin aufhält, ist das Verschwinden dieser Fortpflanzungshabitate entsprechend fatal.

Diesem Trend aktiv entgegenzuhalten, ist daher das erklärte Ziel der engen Zusammenarbeit des Kreisfischereivereins Vilsbiburg mit dem LPV. So wurden im März an zwei geeigneten Standorten an der Vils bei Vilsbiburg umfangreiche Umgestaltungen zur Erhöhung der natürlichen Dynamik verwirklicht. Durch gezielte Einschnürungen des Gewässerlaufes und das Einbringen von Störsteinen konnte die Strömungsvielfalt deutlich gesteigert werden. Zudem wurde gewaschener Kies zusätzlich als geeignetes Laichsubstrat eingebracht.

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Durch die so geschaffene, erhöhte Fließgewässerdynamik sollen sich die Kiesbereiche von unerwünschtem Sediment in natürlicher Weise weitgehend selbst reinigen und möglichst dauerhaft geeignete Laichplätze zum Wohle unserer Fischartenvielfalt erhalten bleiben.

 

Februar 2021

Kopfweiden – pflegebedürftige Zeitzeugen der bäuerlichen Kulturlandschaft

 

In den Wintermonaten nimmt sich der LPV traditionell der Pflege von Kopfweiden auf dem Gebiet von Stadt und Landkreis Landshut an. Als alte Kulturform braucht die Kopfweide regelmäßige Pflege durch fachgerechten Schnitt. Unterbleibt dieser, bricht die immer weiter ausladende und somit auch zunehmend schwerer werdende Baumkrone auseinander – was die Weide in ihrer Lebensdauer deutlich einschränkt. 

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Kopfweidenpflege im Bereich der Stadt Rottenburg
siehe auch Pressebericht der Landshuter Zeitung, vom 17. Februar 2021

Da die früher weitverbreitete Tradition des Korbflechtens bis auf wenige Ausnahmen weitgehend erloschen ist, kümmert sich der LPV mittels gezielter Pflege um den Fortbestand dieser ökologisch besonders wertvollen Baumveteranen. Je älter die Kopfweide, desto wertvoller ist sie für die Natur. Vor allem totholzbewohnende Insekten, aber auch zahlreiche Vogelarten brüten in den mit der Zeit ausgefaulten Höhlen oder dem buschig-dichten Kopf der Weide.

Die fachkundiger Ausführung der Pflege übernehmen die Maschinenringe Rottenburg und Vilsbiburg mit Förderung der Regierung von Niederbayern sowie unter Berücksichtigung des naturschutzrechtlich erlaubten Zeitraumes (1. Oktober bis 28. Feburar).

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Links: Kopfweiden in gutem Pflegezustand – eine Bereicherung für Natur und Landschaft
Rechts: Die Wacholderdrossel brütet gerne in der dichten Krone von Kopfweiden.

 

Januar 2021

Anlaufstation für Vogelfreunde - die Infohütte des LPV im Isarmoos

 

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Unsere Infohütte im Mettenbacher-Grießenbacher Moos ist nun vollständig beschildert und dient den Besuchern so zur umfassenden Information über dieses einzigartige Vogelschutzgebiet. Auf der Außenseite der Hütte werden allgemeine Infos zu diesem europaweit bedeutsamen Schutzgebiet präsentiert, im Inneren sind Beobachtungsklappen in unterschiedlicher Höhe sowie Steckbriefe verschiedener Vogelgruppen angebracht. Jeweils zwei bedeutsame oder besonders charakteristische Arten, wie zum Beispiel Großer Brachvogel, Rotschenkel, Kiebitz und Flussregenpfeifer werden dabei ausführlicher beschrieben.

Vor allem zur kommenden Brutzeit werden für Beobachter auch die integrierten QR-Codes interessant, mit denen man Gesang oder Ruf der abgebildeten Art auf seinem Smartphone abspielen kann.

Ermöglicht wurde die Errichtung der Hütte als auch die komplette Beschilderung durch eine attraktive Förderung im Rahmen der Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien (LNPR) der Regierung von Niederbayern, höhere Naturschutzbehörde. Für diese Unterstützung möchten wir uns ausdrücklich bedanken!

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Neben Beobachtung, Photographie und Selbstinformation ist vorgesehen, die Hütte auch als „Klassenzimmer im Grünen“ bzw. allgemein bei Führungen zu verwenden. Neben LPV und Gebietsbetreuer kann und soll sie auch von anderen Naturschutzverbänden wie Bund Naturschutz, LBV, NABU und Umweltstation genutzt werden. Anfragen zu Führungen, sobald diese wieder möglich sind, können auch gerne direkt an den Gebietsbetreuer gestellt werden.


Wie komme ich hin?

Die Infohütte ist am besten über die LA 10 zu erreichen. Von Norden (Postau, Wenig, …) kommend, biegen Sie kurz vor der Autobahnauffahrt Landshut/München rechts ab (auf der linken Seite befindet sich auf gleicher Höhe die Zufahrt zu einer Biogasanlage). Von Süden (Autobahn A 92, Wörth, Niederaichbach, …) kommend, biegen Sie kurz nach der Autobahnauffahrt Landshut/München links ab. Stellen Sie Ihre PKWs bei größeren Gruppen bitte hier ab und gehen Sie zu Fuß / fahren mit dem Fahrrad weiter. Sind Sie mit nur einem Fahrzeug unterwegs, können Sie dem Kiesweg (Achtung Schlaglöcher!) weiter Richtung Süden und dann Westen entlang der Autobahn folgen. Südwestlich bei der Beobachtungshütte befindet sich eine Abstellmöglichkeit für PKW. Die Gesamtstrecke beträgt ca. 760 m.

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Position auf Google-Maps 

 

Dezember 2020

Grundstückankäufe durch den LPV - dauerhaft für heimische Artenvielfalt gesichert!

 

Dem LPV ist es gelungen, zwei ökologisch wertvolle Grundstücke mit Förderung der Regierung von Niederbayern über das Bayerische Biodiversitätsprogramm anzukaufen und dadurch dauerhaft im Sinne des Naturschutzes zu sichern. Es handelt sich konkret um zwei ehemalige Fischweiher in der Gemeinde Baierbach (6.784 m²) sowie um einen Weiher im Bereich der Stadt Rottenburg (1.607m²).

Durch naturschutzfachliche Maßnahmen werden die beiden Biotope bereits ab 2021 ökologisch weiter aufgewertet. Zielarten sind vor allem Amphibien, Wasservögel und Rallen. Außerdem werden die Grundstücke durch fachgerechte Pflege, auch hinsichtlich der Vegetation, deutlich aufgewertet.

 

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Weiher Baierbach

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Weiher bei Rottenburg

Finden durch die Ankäufe eine dauerhafte Heimstatt:

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Laubfrosch,

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Ringelnatter,

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Wasserralle

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... und Blaukehlchen.

 

November 2020

Baggereinsatz für bedrohte Amphibien

 

Bei noch recht milden Temperaturen Mitte November wurden mehrere Amphibienlaichgewässer durch den Landschaftspflegeverband Landshut e.V. wiederhergestellt bzw. neu angelegt. Die Gewässer befinden sich in den Mitgliedsgemeinden Hohenthann, Schalkham und Vilsbiburg.

In Bibelsbach bei Hohenthann wurde ein alter Weiher, der über die Jahre stark verschlammt war, entlandet und die Uferpartien flach ausgebildet, um verschiedenen Amphibienarten bereits im Frühjahr des kommenden Jahres wieder ein geeignetes Laichgewässer bieten zu können.

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Der ehemalige, weitgehend verlandete Weiher während der Arbeiten

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Das Gewässer nach Fertigstellung

In Vilsbiburg wurde ein neues Gewässer am Rettenbach angelegt, welches in Zukunft besonders Grasfrosch, Teichmolch und Erdkröten helfen wird, deren Populationen vor Ort zu stärken.

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Die Arbeiten wurden mit schwerem Gerät umgesetzt. Rechts: Grasfrosch mit Laich

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Das Ergebnis fügt sich harmonisch in die Bachaue ein.

Ein altes, nicht mehr funktionierendes Laubfroschreproduktionsgewässer in der Gemeinde Schalkham wurde ebenfalls wieder so optimiert, dass eine erfolgreiche Entwicklung dieser seltenen Art für die nächsten Jahre möglich ist. Auch hier wurde der Schlamm vor Ort belassen um eventuell darin enthaltenen Tieren das zurückwandern ins Gewässer zu ermöglichen.

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Das ehemalige Laubfroschgewässer wurde vom Schlamm befreit.

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Nun hat das Gewässer für den Laubfrosch wieder einen Wert.