Oktober 2024

500 neue Obstbäume bereichern das Landschaftsbild in den LPV Mitgliedskommunen

 

Im Zuge des Projektes Landshut blüht wurden auch dieses Jahr wieder Obstbäume in Stadt und Landkreis gepflanzt und somit ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität und zur Aufwertung des Landschaftsbildes in unserer Heimat erbracht. Fast 500 Obstbäume konnten dieses Jahr gepflanzt werden. Hauptsächlich Apfel-, Birn- und Kirschbäume, aber auch Zwetschgen und Walnußbäume konnten über das von der Regierung von Niederbayern geförderte Projekt auf privaten und kommunalen Flächen gepflanzt werden. Besonders wichtig für ein erfolgreiches Anwachsen sind die Qualität der Pflanzen, die Pflanztechnik bei richtiger Witterung und der Pflanzschnitt.

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Die wurzelnackten Bäume, frisch von der Baumschule geliefert

Das Pflanzloch wurde mit einem großen Erdbohrer angelegt, diese Technik ist hier ideal, da man feinkörniges Substrat erhält und beim Aushub keine großen Brocken entstehen, die nach dem Pflanzen Hohlräume bilden können. Bei Hohlräumen im Wurzelbereich frisch gepflanzter Bäume können Schäden an den Wurzeln entstehen und der Baum geht in der Folge daran ein.


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Mit einem motorbetriebenen Erdbohrer werden die Pflanzlöcher vorbereitet.

Durch die Nutzungsaufgabe der Obstwiesen sind bei uns die Streuobstbestände in der Vergangenheit stark zurückgegangen. Um diese wertvollen Lebensräume dort wo es sie noch gibt zu erhalten und andernorts neu zu begründen werden Pflanzen und Pflegearbeiten von der Regierung von Niederbayern finanziell stark gefördert. Um die von der Bay. Staatsregierung vorgegebenen Ziele zu erreichen werden diese Arbeiten v.a. von den Landschaftpflegeverbänden in Bayern umgesetzt.

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Die Obstbäume werden auf der Baustelle vorsortiert und ausgelegt.

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Eine fertig gepflanzte Streuobstwiese mit über 50 Bäumen bei Pattendorf

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Perfekt ergänzen die Obstbäume hier die Ortsrandlage bei Rothenwörth.

Wir sind uns sicher, dass die ca. 2.300 Obstbäume, die in den letzten 9 Jahren vom LPV Landshut e.V. in den Mitgliedkommunen gepflazt wurden einen wichtigen Beitrag zur Werthaltung seltender Arten und zur Aufwertung des Landschaftsbildes beitragen.

 

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Auch Ergänzungspflanzungen an alten Streuobstbeständen wurden durchgeführt.

Text: Tobias Lermer
Fotos: T. Lermer und Firma Ökosilva



September 2024

Mahd der Bahndämme bei Hilling

 

Dieses Jahr wurden die Bahndämme bei Hilling, die durch die BN-Ortsgruppe Oberes Binatal gepachtet wurden, erstmals mittels ferngesteuerter Mähraupe gemäht und geschwadert. Für die Arbeiten auf den Grundstücken der Deutschen Bahn war eine Sicherheitseinweisung vor Ort durch einen Angestellten der Südostbayernbahn nötig. Hierbei wurde besonders auf geltende Mindestabstände und Warnsignale hingewiesen, um eine Gefährdung der Arbeiter an den Gleiskörpern durch den laufenden Bahnbetrieb auszuschließen.

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Die ferngesteuerte Raupe am Hang im Einsatz (Foto T. Lermer)

Bei den gepflegten Bahndämmen handelt es sich zum Teil um einen befahrenen Schienenabschnitt der Strecke Landshut-Mühldorf sowie um eine Werkszufahrt, die nicht genutzt wird.


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Bei den Arbeiten am Gleis ist eine Warnweste vorgeschrieben. (Foto: T. Lermer)

Hier konnten sich im Laufe der Jahre Arten wie Zauneidechse, Rebhuhn, Schwalbenschwanz und viele weitere v.a. Insektenarten halten und vermehren. Da an den Bahndämmen recht steile Bereiche vorhanden sind und die Mahd mit herkömmlichen Geräten oder von Hand gefährlich, schweißtreibend und für die Maschinen mit hohem Verschleiß verbunden ist, wird dieser Bereich seit diesem Jahr mit ferngesteuerten Mähraupen mit Doppelmessertechnik gemäht. Das anfallende Mähgut wird mittels Bandschwader aus den steilen Bereichen entfernt und dann mit einem herkömmlichen Ladewagen aufgenommen und zur Entsorgung abtransportiert. Es wurden ca. 10% der Fläche von der Mahd ausgenommen, um auf den Flächenausreichende Überwinterungsstrukturen, besonders für Insekten, zu erhalten.

Die z.T. recht verbuschten Bereiche sollen in den nächsten Jahren von Gehölzen befreit und weiter geöffnet werden um weitere wertvolle Offenlandbereiche entstehen zu lassen.

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Ein Blick auf den Messerbalken, der eine für Insekten schonende Mahd ermöglicht
(Foto T. Lermer)

Dass moderne Technik ein Zugewinn für die Sicherheit der Pflegelandwirte und gleichzeitig optimal für eine naturschutzfachliche Pflege ist, wurde bei dieser Maßnahme deutlich. Wir bedanken uns bei unserem bisherigen Pflegelandwirt Josef Grötzinger für seine jahrelange Tätigkeit für den Naturschutz sowie beim Maschinenring Vilsbiburg für die gelungene Umsetzung der Pflege.

 

August 2024

Erfreulicher Nachwuchs beim Großen Brachvogel

 

Das Isarmoos im Landkreis Landshut ist ein ehemaliges Niedermoor, welches Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten bietet. Der Große Brachvogel ist hier im Mettenbacher und Grießenbacher Moos ebenfalls beheimatet und gilt als „Leitart“ für diesen Lebensraum der feuchten Wiesen in offener Landschaft. Eine „Leitart“ ist charakteristisch für diesen Lebensraum und reagiert besonders empfindlich bei Lebensraumveränderungen. Sie steht stellvertretend für die gesamte Lebensgemeinschaft in diesem Lebensraum. Werden Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums für diese eine Leitart umgesetzt, profitieren viele weitere Arten davon.

Bei uns im Mettenbacher- und Grießenbacher Moos ist der Bestand des Großen Brachvogels seit Jahren leider rückläufig. Zudem ist seit 20 Jahren der Bruterfolg beim Brachvogel zu gering. Um die Brachvogelpopulation zu erhalten, ist ein Bruterfolg von mindestens 0,4 Jungvögeln pro Brutpaar nötig. Das bedeutet, dass fast jedes zweite Brutpaar einen flüggen Jungvogel hervorbringen müsste.

Um diesen Wert wieder zu erreichen, sind die wichtigen alljährlichen, lebensraumverbessernden Maßnahmen, wie Gehölz-/Schilfpflege und Seigenanlage, allein nicht ausreichend. Daher wurde 2024 versucht, die langjährig bestehende 19 Herktar große Elektrozäunung zu verbessern und die Boden-Fressfeinde, wie z.B. den Fuchs, sicherer auszusperren. Ziel war es, dass innerhalb dieser Großzäunung möglichst viele geschlüpfte Küken die besonders kritische Zeit von ca. fünf Wochen (32-35 Tagen) bis zum Flügge werden überleben.

Wie schon im Projekt des Monats Februar berichtet, wurde 2024 in Zusammenarbeit mit den örtlichen Naturschutzverbänden LBV und BN die Elektro-Großzäunung mit einer Kombination aus Geflügel- und Krötenschutzzaun erstmalig umgesetzt.

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Elektro-Großzäunung mittels Geflügel- und Krötenschutzzaun-Kombination
(Foto: M.Röslmair)

In der zweiten Aprilhälfte 2024 gab es viel Niederschlag und es war zudem sehr windig, so dass der Boden aufweichte und der starke Wind den Elektrogroßzaun umzuwerfen drohte. Zur Stabilisierung wurden daher viele zusätzliche Kunststoffpfosten installiert.


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Stabilisierung der Elektro-Großzäunung mittels zusätzlicher Kunststoffpfosten
(Foto: M.Röslmair)

Innerhalb dieser Großzäunung hatten sich dann Ende März 2024 die erhofften drei Brachvogelbrutpaare niedergelassen und diesen geschützten Lebensraum zum Brüten genutzt.

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Großer Brachvogel (Foto: M.Röslmair)

Üblicherweise legt das Brachvogel-Weibchen ab Anfang April vier Eier, woraus nach ca. vier Wochen (27-29 Tage) Brutzeit die Küken schlüpfen. Im besten Fall war also bei diesen drei Brutpaaren mit maximal 12 Küken innerhalb der Zäunung zu rechnen. Da es aufgrund Prädation und Witterung immer Kükenverluste gibt, waren wir im Juni sehr erfreut, als wir sieben junge Brachvogelküken aus dieser Großzäunung entdecken konnten.

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Eines von sieben Brachvogelküken aus der Elektro-Großzäunung (Foto: M.Röslmair)

Zudem gab es einen Nachzügler, der es schaffte, außerhalb der Großzäunung in guter Deckung flügge zu werden.

 

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Nachzügler-Brachvogelküken außerhalb der Elektro-Großzäunung (Foto: M.Röslmair)

Somit gab es 2024 im Mettenbacher und Grießenbacher Moos einen seit 20 Jahren nicht mehr da gewesenen Bruterfolg von acht flüggen Küken bei 15 Brachvogelbrutpaaren, was einem bestandserhaltenden Wert von 0,53 Jungvögel pro Brutpaar entspricht.Dieser Reproduktionswert ist für die Sicherung der Brachvogelpopulation im Isarmoos im Landkreis Landshut maßgeblich und daher immens wichtig!

Es gilt einen großen Dank an alle auszusprechen, die mitgeholfen haben, dies zu ermöglichen. Vorrangig zu nennen sind die Naturschutzverbände LBV und BN, die bei der Montage und Installation der neuen Großzaunvariante fleißig vor Ort mitgeholfen haben. Ganz besonderen Dank auch an „Großzaunbetreuer“ Franz Pusl aus Mettenbach, der sogar bei extremen Witterungsbedingungen die Zaunfunktion aufrecht erhielt - und auch an die Landwirte, welche bei der Mahd und Heuernte auf die Brachvogelküken Rücksicht nahmen. Abschließend bedanken möchten wir uns auch bei der Regierung von Niederbayern, welche durch entsprechende finanzielle Förderung des Projekts mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz diesen Erfolg ermöglicht hat.

 

Juli 2024

Amphibien Nachzuchten

 

Auch dieses Jahr wieder wurden unter der Obhut von Helma Denk Laubfrosch- und Gelbbauchunkenhüpferlinge herangezogen. Bereits seit Mitte Mai sind die Tiere bei Frau Denk und werden ab Mitte Juli als fertig entwickelte Hüpferlinge in die Freiheit entlassen. Bei den Arten Laubfrosch und Gelbbauchunke, die bayernweit gefährdet sind und von denen es in Stadt und Landkreis Landshut nur noch sehr wenige Vorkommen gibt, ist während der Metamorphose vom Laich zum fertig entwickelten Tier mit sehr hohen Verlusten v.a. durch Prädation und durch das Austrocknen der Gewässer zu kämpfen. Um die eh schon sehr seltenen und kleinen Populationen zu stärken und um in geeigneten Lebensräumen neue Populationen zu begründen ist das Nachzuchtprogramm hier unbedingt nötig.

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Gelbbauchunkenlarven und fast fertige Hüpferlinge in unserer Nachzucht (Foto T. Lermer)

Viele geeignete Gewässer sind von den Tieren nicht erreichbar und ältere, früher geeignete Gewässer sind durch Beschattung und Austrocknung nicht mehr für die Reproduktion dieser schönen Amphibienarten geeignet. Unser Projekt umfasst die Neuanlage und Wiederherstellung von Laichgewässern, die Nachzucht und das Monitoring, also die Erfolgskontrolle der Maßnahme. Mit diesen aufeinander aufbauenden Teilmaßnahmen konnten schon einige neue Populationen geschaffen werden. So wird einem lokalen Aussterben der Arten aktiv entgegengewirkt.

Die Gewässer, die in das Projekt aufgenommen werden, müssen dauerhaft gesichert und fischfrei, sowie in unmittelbarer Nähe zu geeigneten Landlebensräumen gelegen sein.


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Adulte Gelbbauchunke im Spenderbiotop (Foto: T. Lermer)

Geeignete Gewässer werden dann über mehrere Jahre mit den Jungtieren aus unserem Nachzuchtprogramm besetzt. 25% der entnommenen Larven werden als Hüpferlinge in das Spenderbiotop zurückgebracht, um diese Bestände ebenfalls zu stärken. Der Erfolg zeigt sich dann allerdings erst nach zwei bis drei Jahren, wenn die Tiere in den Gewässern laichen und sich die Population selbst tragen kann.

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Laubfroschhüpferlinge werden in die Natur entlassen (Foto T. Lermer)

Das erfolgreiche Projekt, das von der Regierung von Niederbayern gefördert wird, wird bereits zum fünften Mal von Frau Denk betreut.

 

Juni 2024

Projekt Landshut blüht -
Blumenwiesensaat 2024 ist abgeschlossen

 

Trotz schwieriger Bedingungen konnte die Blumenwiesensaat Mitte Juni abgeschlossen werden. Obwohl die Vorbereitungen mit Antragstellung und Ausschreibung bereits Anfang Mai abgeschlossen waren, konnte die Maßnahme witterungsbedingt erst Mitte Juni umgesetzt werden. Die Niederschläge ließen vorher eine Flächenvorbereitung mit der Fräse und eine anschließende Saat nicht zu.

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Flächenvorbereitung mittels Bodenfräse (Foto: Lermer)

Die ersten schönen Tage im Juni wurden dann genutzt und auf kurze Zeit wurde die Flächenvorbereitung und die Saat mit tatkräftiger Unterstützung der Maschinenringe Vilsbiburg und Rottenburg umgesetzt. Obwohl viele Landwirte die Schönwetterphase für die Heuernte nutzten, konnten einige Ringmitglieder gefunden werden, die schnell und professionell unsere Flächen vorbereiteten.  Die Saat wurde vom Saatguthersteller Krimmer aus Freising mit einer speziell umgebauten Sämaschine umgesetzt.


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Ansaatflächen am Ämtergebäude der Regierung von Niederbayern (Foto: Lermer)

Unsere“ Landshuter Blumenwiesenmischung“, die sich aus ca. 30 Kräuter- und Grasarten zusammensetzt, ist für die nährstoffreichen Böden im Hügelland genauso geeignet wie für kiesige Böden im Isartal. Es setzen sich dann jeweils die auf die Standorte am besten angepassten Arten durch. Während im Hügelland die Wiesen sehr oft von Lichtnelken, Wiesenflockenblumen und Gräsern dominiert sind, finden sich auf den nährstoffarmen Flächen im Isartal oft Bestände mit Wiesensalbei und Margerite wieder.

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Ansaat mittels speziell umgebauter Sämaschine auf der LPV-Fläche bei Hargarding
(Foto: Lermer)

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Ansaat auf der Fläche der Stadtwerke in der Nähe von Tiefenbach (Foto: Lermer)

Angesät wurden Flächen u.a. in den Gemeinden Adlkofen, Markt Altdorf, Bodenkirchen, Eching, Ergoldsbach, Tiefenbach, Stadt Rottenburg, Stadt Vilsbiburg sowie in der Stadt Landshut. Die Gesamtfläche der angesäten Blumenwiesen beträgt ca. 5,2 Hektar, verteilt auf ca. 20 Flächen.

Wir bedanken uns besonders bei den Teams der Maschinenringe und den Landwirten für die immer sehr gute Zusammenarbeit und für die reibungslose Umsetzung dieser Naturschutzmaßnahme.

 

Mai 2024

Gut Ding braucht Weile -
unser Feuersalamanderprojekt trägt Früchte

 

Fast alle kennen Ihn, aber viele haben ihn noch nie zu Gesicht bekommen – den Feuersalamander (Salamandra salamandra). Diese auffällig gefärbte Amphibienart ist nicht leicht zu finden, da sie v. a. nachtaktiv oder an Regentagen unterwegs und ihr Lebensraum meist schlecht zugänglich ist.

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Adulter Feuersalamander (Foto: Hertrich)

Die Art ist außerdem leider sehr selten geworden und potentielle geeignete Lebensräume können von den Tieren eigentlich wegen der geringen Mobilität nicht erschlossen werden. Auch breitet sich seit einigen Jahren eine leicht übertragbare und tödlich verlaufende Pilzkrankheit (Batrachochytrium slamandrivorans, kurz Bsal) aus, der v. a. der Feuersalamander als Wirt dient.

Die Art hat außerdem recht hohe Ansprüche an den Lebensraum. Optimal für den Feuersalamander sind feuchte Buchen- oder Laubmischwälder mit Quellaustritten und quellnahen Kleingewässern. Die Fortpflanzungsgewässer müssen fischfrei sein und dürfen sich nicht zu stark erwärmen, um die erfolgreiche Vermehrung zu gewährleisten. Eine weitere Besonderheit ist, dass Feuersalamander keine Eier, sondern bereits weit entwickelte Larven in die Gewässer absetzen.

Kurz gesagt, um den schönen Feuersalamander steht es nicht gut.

Bei uns in Stadt und Landkreis Landshut gab es bis vor kurzem nur noch ein Vorkommen. Diese prekäre Ausgangslage gepaart mit der akuten Bedrohung durch den Bsal-Pilz haben wir zum Anlass genommen und versuchen, seit dem Jahr 2019 eine neue Feuersalamanderpopulation in einem geeigneten und bis in die 1980er Jahre von der Art besetzten Biotop zu begründen. Seit dem Jahr 2019 wurden insgesamt ca. 1200 Larven aus den Spenderbiotopen der sehr guten, noch vorhandenen Population entnommen und in von uns gestaltete und jedes Frühjahr entschlammte Kleingewässer im Empfängerbiotop verbracht. Wichtig ist hier im Hinblick auf den Bsal-Pilz auch die räumliche Trennung der beiden Lebensräume, um eine natürliche Übertragung möglichst auszuschließen. Für die Entnahme der Larven wurde uns von der Regierung von Niederbayern, die die Maßnahmen auch finanziell fördert, eine Ausnahmegenehmigung erteilt.


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Salamanderlarven in unterschiedlichen Entwicklungsstadien, die in die neuen Biotope verbracht wurden (Fotos: Lermer)

Feuersalamander werden erst mit drei bis fünf Jahren geschlechtsreif, und so dauerte es fünf lange Jahre, bis sich der Erfolg einstellte und wir in diesem Frühsommer die ersten Larven, die auf die übertragenen Tiere zurückgehen, in unseren Gewässern feststellen konnten. Insgesamt fanden sich mittlerweile  in acht der Kleingewässer Larven.

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Eine der ersten festgestellten Larven der neuen Population (Foto: Hertrich)

Dass dieses wichtige Projekt erfolgreich umgesetzt werden konnte, könnte ein wichtiger erster Schritt für den dauerhaften Erhalt der Feuersalamander bei uns in Stadt und Landkreis Landshut sein, weshalb wir bereits auf der Suche nach weiteren geeigneten Lebensräumen für die Art sind.

Unser herzlicher Dank für die Unterstützung bei diesem Projekt und für die gute Zusammenarbeit gilt der Regierung von Niederbayern, der UNB der Stadt Landshut und dem Gebietsbetreuer Fabian Hertrich.

 

April 2024

Aussterben unerwünscht - Ackerwildkrautprojekt in Vilsheim

 

Ackerwildkrautgesellschaften, auch Segetalgesellschaften genannt, gehören zu hochgradig bedrohten Lebensräumen, und das europaweit. Gerade in den letzten Jahrzehnten haben sich vormals typische Arten wie Kornrade, Ackerrittersporn, Frauenspiegel, Ackerwachtelweizen und viele andere in der Feldflur rar gemacht. Die Gründe liegen vor allem an der konsequenten chemischen und mechanischen Unkrautbekämpfung. Aber auch die professionelle Saatgutreinigung verhindert ein erneutes Ausbringen diverser Arten bei der Aussaat.

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Kornfeld mit Klatschmohn

Tatsächlich sind einige Arten problematisch, sehr anpassungsfähig und ausbreitungsstark – und wirken sich entsprechend ertragsmindernd im Ackerbau aus, wie etwa Ackerkratzdistel, Ackerschachtelhalm, Quecke, Zaunwinde und Klettenlabkraut. Jedoch stellen die Problemarten anteilig nur etwa 10% der etwa 300 in Deutschland vorkommenden Ackerwildkrautarten dar. Die seltenen Ackerwildkrautarten sind bei weitem nicht so anpassungsfähig und konkurrenzstark – oft kommen diese auch vor allem auf ertragsschwächeren Boden (Sand oder Kies) und Sonderstandorten (z.B. Kalkscherbenäcker) vor. Die Gefährdung ist insgesamt massiv – so stehen etwa 25% der in der Bundesrepublik vorkommenden Arten auf der Roten Liste und sind entweder gefährdet bis stark gefährdet. Einige Arten sind zudem bereits ausgestorben.


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Sommer-Adonisröschen


Um diesem Trend etwas entgegen zu setzen, konnte der Bund Naturschutz (BN) mit Hilfe des LPV ein Ackerwildkrautprojekt ins Leben rufen. Es handelt sich hierbei um ein 10.000 m² großes Ackergrundstück in der Gemeinde Vilsheim, genauer am landschaftlich wunderschön gelegenen Ziegelberg. Eigentümer des Grundstücks ist die Kirche. Nachdem es durch Einsatz des Vorsitzenden des BN Vilsheim, Johannes Selmansberger gelungen war, dieses und ein weiteres, direkt anliegendes Grundstück langfristig über 10 Jahre zu pachten, standen Überlegungen an, wie man beide Flächen einer ökologisch optimalen Verwendung zuführen kann. Um die maximale Artenvielfalt zu erreichen, wurde vom LPV ein zweigleisiges Vorgehen empfohlen. Entsprechend wurde bereits 2023 auf der Nachbarfläche – ebenfalls 1 Hektar groß – eine autochthone Blumenwiese durch den LPV eingesät, welche sich prächtig entwickelt hat.

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Echte Kamille

Im Frühjahr diesen Jahres stand nun der zweite Baustein an, nämlich die anteilige Umsetzung des geplanten Ackerwildkrautprojektes. Nach der maschinellen Einsaat von Getreide (Hafer) mit doppeltem Reihenabstand und halber Saatstärke – Ackerwildkräuter brauchen schließlich Raum und Licht – wurde händisch die Fläche mit hochwertigem, vom LPV gestellten Ackerwildkrautsaatgut „geimpft“. Zwischen den Reihen des Hafers können sich nun die ausgebrachten o.g. Ackerwildkrautarten entwickeln, weitere Arten werden im Laufe des Jahres durch beauftragte Spezialisten wie Lisa Fleischmann noch zusätzlich eingebracht.

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Händische Ansaat durch Johannes Selmansberger (BN) und Helmut Naneder (LPV).

Wir sind – gemeinsam mit dem BN Vilsheim – sehr gespannt, wie sich die Fläche entwickeln wird und werden weiter berichten.


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Acker-Wachtelweizen

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Erdrauch

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Kornrade

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Die 2023 durch den LPV angesäte Blumenwiese in voller Pracht. Auch diese Fläche ist Teil des Gesamtprojektes am Ziegelberg bei Vilsheim.

(Text und Fotos: Helmut Naneder)

 

 

März 2024

Nistkästen an den LPV-Streuobstwiesen bei Wörnstorf erneuert

 

Rechtzeitig vor der Vogelbrutzeit wurden auf den von uns seit dem letzten Jahr gepachteten Streuobstwiesen die alten, teils sehr maroden Nistkästen durch neue ersetzt.

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Blick über die Streuobstwiese Richtung Wörnstorf (Foto: T. Lermer)

Es wurden Kästen für Höhlenbrüter wie Gartenrotschwanz, Meisenarten und Wendehals sowie spezielle Kästen für Spechte und Wiedehopf von uns angebracht. Obwohl in den alten Bäumen zahlreiche Höhlen zu finden sind, sind längst nicht alle für höhlenbrütende Vögel geeignet. Viele der Baumhöhlen sind leicht für Fressfeinde erreichbar, haben sehr große oder mehrere Öffnungen und sind nicht ausreichend gegen Wind und Regen geschützt, sodass diese gemieden werden.

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Wiedehopf im Flug (Foto: H. Naneder)

Da die verschiedenen Vogelarten auch unterschiedliche Ansprüche an Ihre Nistplätze haben, ist es auch nötig, bei den Nistkästen Modelle mit verschieden großen Einflugöffnungen und Brutkammergrößen zu wählen. Auch die Höhe und Position der Kästen muss den Ansprüchen der Zielarten angepasst sein.

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Höhlenkasten und Wiedehopfkasten (Fotos: T. Lermer)

Bild 3.2 Großz. Montage M.Röslmair SG

Höhlenkasten mit Metallring zum Schutz gegen Specht und Eichhörnchen (Foto: T. Lermer)

Die optimale Lebensraumausstattung und das hohe Nahrungsangebot der Wörnstorfer Streuobstwiesen lässt eine relativ hohe Dichte an Brutpaaren zu, limitierender Faktor sind lediglich die Anzahl geeigneter Brutstrukturen. Durch das Anbringen von 20 neuen Kästen wurde das Angebot an geeigneten und sicheren Brutplätzen deutlich erhöht, dies sollte zu einem merklich höheren Bruterfolg führen.

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Wendehals (Foto: H. Naneder)

Die Nistkästen wurden von Josef Haindl aus Seidersbuch bei Rottenburg gefertigt und dürften durch die hohe Qualität und bei regemäßiger Wartung viele Jahre halten.

 

 

Februar 2024

Elektro-Großzäunung als Schutz vor Prädatoren

 

Zum Schutz der Bodenbrüter werden im Auftrag des Landschaftspflegeverbands Landshut e.V. (LPV) und des bei ihm beschäftigten Gebietsbetreuers jährlich Mitte März zwei Großzäunungen (Größe 19ha und 8ha) installiert. Diese bieten nicht nur den Gelegen, sondern auch den noch nicht flugfähigen Küken Schutz vor Bodenfressfeinden, bis sie flügge sind.

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Bisherige Elektro-Großzäunung mittels Drahtlitzen (Foto: M.Röslmair)

Diese Elektro-Großzäunungen wurden bislang mit Drahtlitzen realisiert und sollten vor allem den als häufigsten Beutegreifer anzusehenden Fuchs abhalten. Da dieser es nach Jahren wohl gelernt hat, diese Großzäunungen zu überwinden, wird der Beutegreifer-Schutz nun mittels eines engmaschigen Elektro-Geflügelzaunes verbessert.

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Neue Elektro-Großzäunung (Foto: M. Röslmair)

Zum Schutz der Küken musste auf der Innenseite des Elektro-Geflügelzauns ein Kunststoffgeflecht angebracht werden. Um dies zu montieren, haben sich unter Anleitung des Gebietsbetreuers Manfred Röslmair zahlreiche ehrenamtliche Helfer von Landesbund für Vogelschutz Kreisgruppe Landshut, Bund Naturschutz Ortsgruppe Essenbach und Niederviehbach zusammengefunden.

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Bild 3.2 Großz. Montage M.Röslmair SG

Zahlreiche ehrenamtliche Helfer bei der Montage (Fotos: M.Röslmair)


Ohne die Unterstützung und den tollen Arbeitseinsatz dieser verschiedenen Verbände wäre dies nicht möglich gewesen. Zudem danken wir auch der örtlichen Jägerschaft für die gute Zusammenarbeit.

Gefördert wird das Projekt von der Regierung von Niederbayern aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.

 

Infos zu Großer Brachvogel und Kiebitz


Der mit seinem bis zu 20 cm langen und gebogenen Schnabel sehr spektakulärer aussehende Große Brachvogel ist auch bei uns im Isarmoos heimisch.

Ältere Landwirte berichten, dass die „Mooshenne“, so wurde der Brachvogel früher genannt, vor ca. 50 Jahren sehr häufig im Isarmoos anzutreffen war. Sein wunderschön vorgetragenes „Flöten und Trillern“ war von weitem zu hören und als Begleiter der täglichen Feldarbeit nicht wegzudenken.

 

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Großer Brachvogel (Foto: H. Naneder)

Ein nicht minder markanter Wiesenbrüter ist der etwa taubengroße Kiebitz, der durch seine akrobatischen Balzflüge mit Rollen und Sturzflügen beeindruckt und dabei seinen Namen „Kie-wit“ ruft. Über die frühere Kiebitz-Häufigkeit berichten ältere Landwirte, dass man in den damals extensiv bewirtschafteten Wiesen aufpassen musste, nicht eines der vielen Nester mit je 4 Eiern zu zertreten.

 

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Kiebitz (Foto: H. Naneder)

Leider ist der Bestand von Großem Brachvogel und Kiebitz deutschlandweit besonders in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen. Insbesondere der Große Brachvogel-Bestand liegt in Bayern bei nur noch knapp 500 Brutpaaren, so dass er hier in der Roten Liste als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft wird.

Im unteren Isarmoos zwischen Landshut und Deggendorf sind rund ein Sechstel der Brutpaare Bayerns heimisch (vom Bestand innerhalb des Großflughafens München abgesehen), daher ist es umso wichtiger, seinen Bestand im Vogelschutzgebiet „Mettenbacher und Grießenbacher Moos“ zu schützen und seinen Lebensraum, bestehend aus offenen und feuchten Wiesen, zu erhalten.

Anfang April legt das Brachvogel-Weibchen 4 Eier, woraus nach ca. vier Wochen (27-29 Tagen) Brutzeit die Küken schlüpfen. Als Nestflüchter verlassen diese bald das Nest und müssen sich fortan ihre Nahrung selbst suchen. Bei Gefahr ducken sich die Küken in eine Bodenmulde und vertrauen auf ihr „Tarnkleid“. Mit ca. fünf Wochen (32-35 Tagen) können die Jungvögel fliegen.

Besonders die Brachvogelgelege und -küken sind der Gefahr von Beutegreifern ausgesetzt.Untersuchungen haben ergeben, dass die größten Verluste nachts durch Raubsäuger, wie z.B. Fuchs, Dachs und Marder, zu verzeichnen sind. Tagsüber spielen v.a. Rabenvögel eine gewisse Rolle.

In den großen Populationen früher konnten sich Brachvogel und Kiebitz als Koloniebrüter in großer Anzahl gemeinsam gut gegen Fressfeinde verteidigen. Seit den Eingriffen des Menschen, wie z.B. der Entwässerung der Feuchtwiesen und Entnahme natürlicher Feinde beispielsweise beim Fuchs, geriet das Räuber-Beute-Verhältnis jedoch zunehmend aus dem Gleichgewicht.

 

Januar 2024

Pflege naturschutzfachlich wertvoller und ortsbildprägender Kopfweidenbestände in Stadt- und Landkreis Landshut

 

Kopfweiden werden seit langer Zeit durch den Menschen genutzt, um das Rohmaterial für die Korbflechterei zu gewinnen. Zu diesem Zweck werden die Weiden jährlich im Winterhalbjahr geschnitten um die dünnen, biegsamen Jahrestriebe noch vor dem erneuten Austrieb zu ernten. Ein Nebeneffekt dieser alten Nutzungsform ist die durch den häufigen Rückschnitt entstehende typische Kopfform, die besonders bei alten Kopfweiden für viele Tierarten wichtige Lebensraumstrukturen bietet. Gerade Fledermaus- und Vogelarten nutzen die in alten Kopfweiden entstehenden Höhlenstrukturen als Nahrungs- und Fortpflanzungshabitate. Auch viele Insektenarten wie z.B. der eindrucksvolle Moschusbock, dessen Larven im Holz der Weiden leben, sind auf alte Weidenbestände spezialisiert. Leider ist die althergebrachte Nutzung der Kopfweiden heutzutage nicht mehr wirtschaftlich, was zu einer Aufgabe der Nutzung der Kopfweidenbestände führte.

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Kopfweidenpflege mittels Hochentaster (Foto: Lermer)

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Gut erkennbar – die für viele Tierarten wichtigen Höhlenstrukturen (Foto: Lermer)

Kopfweiden, die nicht mehr regelmäßig geschnitten werden, brechen irgendwann aufgrund der langen, schweren Triebe auseinander und so verschwinden die alten Kopfweidenbestände aus der Landschaft. Aus diesem Grund schneiden wir in regelmäßigen Abständen Kopfweiden in Stadt- und Landkreis Landshut und erhalten für diese wichtige Pflegearbeit Fördergelder aus dem Landschaftspflege und Naturparkrichtlinie (LNPR) Fördertopf.

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Pflege einer Kopfweidenreihe in Vilsbiburg (Foto: Lermer)

Kopfweiden sind vor allem in Flusstälern typische Landschaftsbestandteile, die leider immer seltener werden. Die noch vorhandenen Restbestände gilt es nicht nur aus naturschutzfachlicher Sicht zu pflegen und zu schützen. Auch das Landschaftsbild unserer Kulturlandschaft ist ein wertvolles Schutzgut, dessen Erhalt uns allen zu Gute kommt.

Gepflegt wurden Kopfweidenbestände in Vilsbiburg, Ergolding, Münchnerau, Johannesbrunn und Schalkham.

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Ein ortsbildprägender Kopfweidebestand mit mehr als 200 Kopfweiden bei Johannesbrunn (Foto: Lermer)